+++ 19:43 Lawrow: "Der Westen will nicht ehrlich verhandeln" +++ (2024)

Russland hat dem Westen nach dem diplomatischen Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz Unehrlichkeit im Ukraine-Streit vorgeworfen. "Der Westen will nicht ehrlich verhandeln", sagte Russlands Außenminister Sergej Lawrow nach einem Treffen mit arabischen Kollegen des Golfkooperationsrats in Riad. Westliche Staatschefs klammerten sich an die für Moskau unannehmbare Initiative des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Das bedeute, dass der Westen weiterhin alles tue, um Russland eine strategische Niederlage auf dem Schlachtfeld zuzufügen. Die Initiative Selenskyjs sieht als eine Forderung den Abzug russischer Truppen von ukrainischem Gebiet vor. Lawrow ging in seiner Kritik auch auf den Vorstoß von Scholz ein. Nach dessen Worten über die Notwendigkeit einer diplomatischen Lösung gebe es in der deutschen Presse Andeutungen darüber, dass eine Lösung die russischen Eroberungen berücksichtigen müsse. Es gehe aber nicht um Territorien, behauptete Lawrow. "Wir haben niemals fremden Boden gewollt, wir wollten nur, dass man den Menschen, die Teil der russischen Welt, der russischen Kultur, russischen Sprache, Geschichte, Religion sind, human begegnet, wie dies das internationale Recht, viele Menschenrechts- und Minderheitskonventionen und vor allem die Satzung der Vereinten Nationen fordert", sagte der Minister.

+++ 19:17 Niederlande erlauben Ukraine Einsatz von Waffen in Russland +++
Die Niederlande erlauben der Ukraine, mit von ihnen gelieferten Waffen militärische Ziele auf russischem Gebiet anzugreifen. "Die Ukraine darf unsere Waffen auf russischem Territorium einsetzen, um sich gemäß dem Völkerrecht zu verteidigen", sagte Verteidigungsminister Ruben Brekelmans der "FAZ". Er ermutigte zugleich andere westliche Länder, die Einsatzbeschränkung für von ihnen gelieferte Waffen aufzuheben. Die Ukraine habe ein Recht auf Selbstverteidigung, sagte Brekelmans. "Und wenn das Land von Grenzgebieten oder von russischen Flugplätzen aus angegriffen wird, dann kann es militärische Ziele ins Visier nehmen. Das Gleiche gilt für feindliche Raketen - auch diese dürfen mit unseren Waffen über Russland abgefangen werden." Laut Brekelmans gilt diese Erlaubnis ausdrücklich auch für die zugesagten F-16-Kampfflugzeuge. Die niederländische Regierung vertraue darauf, dass Kiew auch die F-16-Jets gemäß dem Völkerrecht einsetze.

+++ 18:34 Zu Gleitbombe umgebaut? Su-24-Video wirft Fragen auf +++
Entwickeln Kiews Streitkräfte eine eigene Gleitbombe? Videoaufnahmen heizen entsprechende Gerüchte an: Darauf zu sehen ist eine ukrainische Su-24, an der eine neue Art Lenkwaffe befestigt sein soll. Andere spekulieren, es handle sich um einen Drohnen-Marschflugkörper-Mix.

01:06 min

Politik 09.09.24

Spekulationen um Kiews Flieger Umgebaute Gleitbombe? Video von Su-24 wirft Fragen auf

+++ 18:16 Rumänien findet erneut Trümmer russischer Drohnen +++
Rumäniens Armee hat an der Grenze zur Ukraine bei Periprava Trümmer einer russischen Drohne gefunden. Das teilte das Verteidigungsministerium in Bukarest mit. Man habe die Suche eingeleitet, nachdem am Sonntag der Überflug von Drohnen gemeldet worden war. In der Region kam es seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine zu mehreren derartigen Vorfällen. Periprava liegt an der Donau, weniger als 500 Meter von der ukrainischen Grenze entfernt. Derzeit untersuche man auch eine weitere mögliche Drohnen-Absturzstelle bei Caraorman im Donaudelta, rund 40 Kilometer landeinwärts von der Grenze zur Ukraine. Es handle sich in beiden Fällen um unbewohnte, sumpfige Gebiete, hieß es weiter aus dem Ministerium.

+++ 17:37 UN-Menschenrechtskommissar: "Ich habe Angst um die Ukrainer im kommenden Winter" +++
Mit Blick auf den bevorstehenden dritten Kriegswinter in der Ukraine hat der UN-Menschenrechtskommissar die wiederholten russischen Angriffe auf ukrainische Energieeinrichtungen verurteilt und seine Besorgnis um die Bevölkerung ausgedrückt. "Ich habe Angst um die Ukrainer im kommenden Winter", sagte Volker Türk vor dem UN-Menschenrechtsrat. Er verwies auf "fortlaufende Angriffe der Russischen Föderation auf zivile Einrichtungen wie Krankenhäuser, Schulen und Supermärkte und wiederholte Wellen von Angriffen auf die Energieinfrastruktur, die zu landesweiten Stromausfällen führen".

+++ 17:03 Über Lettland abgestürzte Drohne hatte Sprengkopf +++
Eine über Lettland abgestürzte russische Drohne war mit einem Sprengkopf bestückt. Das teilte die lettische Armee in Riga mit. Die Drohne des iranischen Bautyps Shahed sei nach dem Auffinden deaktiviert worden. Sie war am Samstag über Belarus nach Lettland eingeflogen und bei Gaigalava nahe der Stadt Rezekne zu Boden gegangen. Nach Angaben der Armeeführung deuteten die bisher vorliegenden Informationen darauf hin, dass der Vorfall nicht als offene militärische Eskalation gegen Lettland angesehen werden könne. Lettlands Verteidigungsminister Andris Spruds sagte, dass davon ausgegangen werden könne, dass die Drohne auf die Ukraine gerichtet gewesen sei. Die Ukraine hatte am Wochenende erneut zahlreiche Drohnenangriffe Russlands gemeldet und auch berichtet, dass einige Flugobjekte in den Luftraum von Belarus eingedrungen seien.

+++ 16:26 UN: August Monat mit der zweithöchsten Zahl an zivilen Opfern dieses Jahr +++
Im August wurden in der Ukraine mindestens 184 Zivilisten getötet und 856 verletzt. Dies geht aus einem kürzlich veröffentlichten Bericht der UN-Menschenrechtsbeobachtungsmission in der Ukraine hervor. Dieser August ist der Monat mit der zweithöchsten Zahl an zivilen Opfern im Jahr 2024. Einem früheren Bericht zufolge war der Juli "der tödlichste Monat für Zivilisten" seit Oktober 2022. Seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine am 24. Februar 2022 wurden nach Schätzungen der Vereinten Nationen mindestens 11.743 Zivilisten getötet und mindestens 24.614 verletzt. Die tatsächliche Zahl der zivilen Opfer ist wahrscheinlich viel höher.

+++ 15:54 Nouripour: Brauchen Friedensverhandlungen mit Russland +++
"Der Wille im Kreml ist nicht besonders groß, um Gespräche auf Augenhöhe zu führen", sagt Grünen-Co-Chef Omid Nouripour in Berlin. Trotzdem brauche es Verhandlungen mit Russland, auch in Form von Friedenskonferenzen. Nouripour verweist aber auf die jüngsten russischen Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur. Der Zivilbevölkerung in der Ukraine stehe vermutlich erneut ein harter Winter bevor.

+++ 15:36 Mehr als tausend Menschen seit Kriegsbeginn durch Streubomben gestorben +++
In der Ukraine sind seit Beginn des russischen Angriffskrieges im Jahr 2022 nach Angaben eines internationalen Bündnisses zahlreiche Menschen Opfer von Streumunition geworden. Mehr als tausend Menschen seien durch diese Waffensysteme getötet oder verletzt worden, erklärte die Cluster Munition Coalition (CMC) in ihrem jährlichen Bericht. Die Mehrheit der Todesfälle sei dabei im Jahr 2022 registriert worden. Die Zahlen für 2023 würden aber womöglich deutlich unterschätzt. Streubomben können aus Flugzeugen abgeworfen oder vom Boden aus abgefeuert werden. In der Luft werden dann dutzende oder sogar hunderte kleinere Sprengkörper über großer Fläche freigesetzt, sogenannte Bomblets. Allerdings ist diese Streumunition nicht nur unpräzise. Auch detonieren viele der Sprengkörper beim Aufprall nicht. Selbst Jahre später können sie daher zur Gefahr für Zivilisten werden.

+++ 14:51 Kreml sieht "keine greifbaren Konturen" für Frieden mit Ukraine +++
Der Kreml sieht anders als Bundeskanzler Olaf Scholz (siehe Einträge 10:22 und 13:23) derzeit keine Grundlage für Friedensgespräche mit der Ukraine. "Was eine friedliche Beilegung des Konflikts in der Ukraine betrifft, zeichnen sich bislang keine greifbaren Konturen ab", sagt Dmitri Peskow, Sprecher von Präsident Wladimir Putin, in Moskau. Man höre Erklärungen aus verschiedenen europäischen Ländern. "Aber wir hören dazu nichts aus dem Land, das diesen Prozess steuert, das den kollektiven Westen dirigiert", sagt Peskow mit Blick auf die USA.

Politik 09.09.24

Mehr Diplomatie für den Frieden? Kreml äußert sich zu Scholz' Vorstoß

+++ 14:23 Iran weist Bericht über Waffenlieferungen an Kreml zurück +++
Der Iran weist Berichte über die Lieferung von Raketen an Russland (siehe Eintrag 12:52) laut Staatsmedien zurück. Es handle sich dabei um "psychologische Kriegsführung", so ein ranghoher Kommandeur der Revolutionsgarden. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" berichtet, dass der Iran Kurzstreckenraketen an Russland liefere. Der Kreml erklärte, der Iran sei ein Partner Russlands und dass die beiden Länder in ständigem Austausch miteinander stünden.

+++ 14:03 London: Russische Luftwaffenbasis schwer getroffen +++
Ein Luftwaffenstützpunkt in der russischen Region Wolgograd hat nach britischen Geheimdienst-Informationen schwere Schäden bei einem ukrainischen Angriff erlitten. Bei dem Angriff auf die Marinowka-Luftwaffenbasis am 22. August seien vier Hangars zerstört und drei weitere beschädigt worden, heißt es in dem Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London auf X. Ebenfalls zerstört wurde demnach eine Radarkuppel sowie weitere Gebäude und Lagerkapazitäten unter freiem Himmel. Als Beweis veröffentlichten die Briten Satellitenbilder, auf denen im Vorher-Nachher-Stil die Zerstörung zu erkennen ist. Der russische Gebietsgouverneur Andrej Botscharow hatte die Schäden durch den ukrainischen Drohnenangriff seinerzeit heruntergespielt. Er hatte damals angegeben, lediglich durch den Absturz einer Drohne sei Feuer ausgebrochen. Der Fliegerhorst Marinowka liegt etwa 45 Kilometer westlich der Gebietshauptstadt Wolgograd. Auf dem Gelände waren russische Kampfjets vom Typ Su-24 stationiert.

+++ 13:47 Polen zerschlägt Ring von Cybersaboteuren +++
Polens Geheimdienste haben nach Regierungsangaben einen Ring von Saboteuren zerschlagen, die im Auftrag von Russland und Belarus Cyberattacken im Land geplant haben sollen. Ziel der Gruppe sei es gewesen, Informationen abzuschöpfen, die sich zur Erpressung von Einzelpersonen und Institutionen eignen, sagt Digitalisierungsminister Krzysztof Gawkowski. "Dabei ging es sowohl um die Erpressung von Geld als auch darum, eine Zusammenarbeit zu erzwingen." Die Tatverdächtigen hätten vor allem Behörden und staatliche Konzerne im Visier gehabt, sagt der Minister. In der ersten Hälfte des laufenden Jahres wurden laut Gawkowski 400.000 Fälle von mutmaßlichen Cyberattacken gemeldet. Das sei deutlich mehr als im gesamten Jahr 2023, in dem 370.000 solcher Angriffe gemeldet wurden.

+++ 13:23 Politologe Jäger: Warum Scholz jetzt Friedenstreffen mit Russland fordert +++
Kanzler Olaf Scholz plädiert für eine Friedenskonferenz für die Ukraine, an der dieses Mal auch Russland teilnehmen soll. Politologe Thomas Jäger ist skeptisch und bezeichnet den Kanzler als öffentlich "wankend" und in einem Dilemma gefangen.

04:48 min

Politik 09.09.24

Kanzler "steht vor einem Problem" Warum Scholz jetzt Friedenstreffen mit Russland fordert

+++ 12:52 EU hat "glaubwürdige Informationen" über iranische Waffenlieferungen an Moskau +++
Die Europäische Union hat von ihren Verbündeten "glaubwürdige Informationen" über die Lieferung ballistischer Raketen durch den Iran an Russland erhalten. "Wir prüfen die Angelegenheit mit den Mitgliedstaaten, und wenn sie bestätigt wird, würde diese Lieferung eine bedeutende materielle Eskalation in der Unterstützung des Iran für Russlands illegalen Angriffskrieg gegen die Ukraine darstellen", sagt Peter Stano, Sprecher des EU-Außenbeauftragten von Josep Borrell. Der Kreml dementierte nicht ausdrücklich, dass der Iran Raketen an Russland liefere. "Diese Art von Informationen sind nicht immer wahr", sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau. "Der Iran ist ein wichtiger Partner." Die beiden Länder würden ihre Zusammenarbeit "in allen möglichen Bereichen, einschließlich der sensibelsten" ausbauen.

04:13 min

Politik 08.09.24

Keine neuen Raketen für Russland? "Es gibt Verstimmung zwischen Moskau und Teheran"

+++ 12:27 Verfassungsschutz warnt vor russischen Cyberangriffen auf Ziele in NATO-Staaten +++
Der Verfassungsschutz sowie mehrere US-Behörden haben vor russischen Cyberangriffen in Ländern der NATO gewarnt. Dies teilt das Bundesamt für Verfassungsschutz über den Online-Dienst X mit. Demnach soll eine mit dem russischen Militärgeheimdienst GRU in Verbindung stehende Gruppe "Netzwerke in NATO-Mitgliedsstaaten in Europa und Nordamerika sowie Ländern in Lateinamerika und Zentralasien angegriffen haben". Die "primäre Absicht" der Angriffe seit Anfang 2022 scheine darin zu bestehen, "Hilfsleistungen für die Ukraine auszukundschaften und zu stören", heißt es. Unter bekannten Zielen befänden sich unter anderem kritische Infrastruktur, Regierungsstellen und Firmen aus den Bereichen Finanzen, Transport, Energie und Gesundheit. Mitverfasser der Warnung sind mehrere US-Behörden. Genannt wurden die Bundespolizei FBI, der Nachrichtendienst NSA und die Cybersicherheits-Behörde CISA.

+++ 11:53 China kündigt gemeinsame Militärübung mit Russland für diesen Monat an +++
China hat ein gemeinsames Militärmanöver mit Russland angekündigt, das noch in diesem Monat stattfinden soll. Die Übung ziele darauf ab, "die strategische Zusammenarbeit zwischen dem chinesischen und dem russischen Militär zu vertiefen", erklärt das Verteidigungsministerium in Peking. Demnach werden See- und Luftstreitkräfte beider Länder an der Übung "North-Joint 2024" im Japanischen und im Ochotskischen Meer vor der russischen Küste teilnehmen. Mit dem Manöver soll die Fähigkeit verbessert werden, "gemeinsam mit Sicherheitsbedrohungen umzugehen", so das Ministerium. Dafür werde auch eine gemeinsame Seepatrouille in "relevante Seegebiete des Pazifischen Ozeans" entsandt. Zudem werde China an Russlands strategischer Übung "Ozean-2024" teilnehmen.

+++ 11:12 Ukraine: Sechs russische Drohnen und zwei Raketen abgeschossen +++
Die Ukraine hat nach Angaben ihrer Luftwaffe in der Nacht zum Montag sechs von acht russischen Drohnen und zwei von drei Raketen abgeschossen. Die drei Raketen vom Typ Kh-59/69 sowie die acht Drohnen vom Typ "Schahed" seien von der russischen Grenzregion Kursk aus in Richtung Ukraine abgeschossen worden.

+++ 10:47 Video soll Angriff auf letzte Brücke in Kursk zeigen +++
In der russischen Region Kursk vermelden die ukrainischen Streitkräfte einen strategischen Erfolg: Ein Video soll die Beschädigung der letzten intakten Brücke in der Region zeigen. Andere Videos zeigen die Zerstörung von Pontonbrücken, die Russland als Ersatzübergänge errichtet hat.

01:12 min

Politik 09.09.24

Auch Pontonbrücken zerstört Video soll Angriff auf letzte Brücke in Kursk zeigen

+++ 10:22 CDU rügt Scholz: Ukraine nicht zu "Scheinfrieden" drängen +++
Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter kritisiert Bundeskanzler Olaf Scholz für seine Ankündigung, sich auf diplomatischer Ebene intensiver um eine Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zu bemühen. "Der Vorstoß des Bundeskanzlers war absehbar, denn er passt in die Strategie von Teilen der SPD, die Ukraine sehr subtil in einen von Russland festgelegten Scheinfrieden zu drängen, in dem die Unterstützung schrittweise zurückgefahren wird und stattdessen Scheinverhandlungen gefordert werden", sagt Kiesewetter der "Bild"-Zeitung. Dass Scholz auch Russland bei einer nächsten Ukraine-Friedenskonferenz dabeihaben wolle, sei falsch, sagt der frühere Bundeswehroffizier. "Scholz will sich damit als Friedenskanzler schmücken, verschlimmert jedoch die Situation für die Ukraine und schwächt somit europäische und deutsche Sicherheit." Zudem gehe der Kanzler russischer Desinformation und Propaganda auf den Leim, was "absolut bitter" sei und zeige, dass Scholz weiter an deutschen Lebenslügen festhalte, sagt Kiesewetter. "Seine Zeitenwende ist somit Farce und Geschichte."

Politik 08.09.24

Kanzler gibt Sommerinterview Scholz gegen Neuwahlen und für Ukraine-Verhandlungen

+++ 09:57 ntv-Reporterin Sharma: "Soldaten sagen, Kursk-Offensive hat Moral gehoben" +++
Seit mehr als zweieinhalb Jahren führen die Ukraine und Russland Krieg. Beiderseits mangelt es sowohl an Personal als auch an Waffen. Das zehrt an den Kräften der Soldaten, berichtet ntv-Reporterin Kavita Sharma. Die ukrainischen Kämpfer würden das Ende des Krieges herbeisehnen, doch "niemand spricht von Aufgeben".

03:12 min

Politik 09.09.24

Sharma über Stimmung an der Front "Soldaten sagen, Kursk-Offensive hat Moral gehoben"

+++ 09:34 ntv Frühstart: Hofreiter fordert mehr Geld für den Wehretat +++
Der Grünen-Politiker Anton Hofreiter fordert einige Änderungen des Parlaments am aktuellen Haushaltsentwurfs, denn es gebe eine ganze Reihe von Problemen. "Wir müssen mehr Geld für den Wehretat ausgeben. Wir brauchen mehr Geld, unter anderem auch für die Unterstützung der Ukraine, weil es auch unsere eigene Sicherheit ist. Außerdem auch Fluchtursachenbekämpfung, wenn man ehrlich sein soll", sagt Hofreiter im RTL/ntv Frühstart. In so einem großen Haushalt gebe es dafür auch die entsprechende Flexibilität. "Wenn der Finanzminister will, dann kann er schon", so Hofreiter. Es sei zudem das zentrale Recht des Parlaments, den Haushalt aufzustellen und den entsprechenden Kabinetts-Vorschlag anzupassen.

07:08 min

Frühstart 09.09.24

Hofreiter im ntv Frühstart "Müssen endlich anfangen, Fluchtursachen zu bekämpfen"

+++ 09:02 Russland: Ukraine greift die Grenzregionen Belgorod und Kursk mit Drohnen an +++
Die Ukraine soll die russischen Grenzregionen Belgorod und Kursk in der Nacht mit Drohnen angegriffen haben. Das schreibt das russische Verteidigungsministerium auf Telegram. Demnach hat die russische Luftwaffe über der Region Belgorod eine Drohne und über der Region Kursk eine weitere Region abgeschossen. Laut des Verteidigungsministeriums heißt es, die Angriffe des "Kiewer Regimes" wurden "vereitelt".

+++ 08:35 ISW: Russlands "nukleares Säbelrasseln" soll abschrecken +++
Der Direktor der Central Intelligence Agency (CIA), William Burns, warnt den Westen davor, sich über das russische nukleare Säbelrasseln zu beunruhigen. Das schreibt das Institute for the Study of War (ISW) in seinem jüngsten Bericht. Nach eigenen Angaben identifiziert das ISW seit Langem derartige Bemühungen des Kremls. Sie sollen den Westen abschrecken und gleichzeitig die Debatten über die Unterstützung des Westens für die Ukraine beeinflussen. Die nuklearen Drohungen aus Russland zielen demnach darauf ab, bei Entscheidungsträgern des Westens Ängste zu schüren. Das ISW schätzt weiterhin ein, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass Russland in der Ukraine oder anderswo Atomwaffen einsetzen wird.

+++ 08:00 Ukraine veröffentlicht Zahlen zu russischen Verlusten +++
Der ukrainische Generalstab veröffentlicht neue Verlustzahlen zu den russischen Truppen in der Ukraine. Demnach soll Russland seit dem 24. Februar 2022 rund 526.410 Soldaten in der Ukraine verloren haben. Allein innerhalb von 24 Stunden betrage die Zahl der Verluste 1150. Dem Bericht aus Kiew zufolge sollen unter anderem drei Panzer, 26 Artilleriesysteme und 33 Drohnen der Russen zerstört worden sein. Insgesamt soll Russland laut der Ukraine seit Beginn des Großangriffs 8.639 Panzer, 16.906 Artilleriesysteme und 368 Flugzeuge, 328 Hubschrauber, 14.897 Drohnen, 28 Schiffe und ein U-Boot verloren haben. Westliche Schätzungen nennen geringere Verlustzahlen - wobei das auch nur Mindestwerte sind.

+++ 07:22 Deepstate: Russen rücken im Raum Pokrowsk vor +++
Die russischen Streitkräfte sollen im Raum Pokrowsk das Dorf Vodiane eingenommen haben. Das schreibt der dem ukrainischen Militär nahestehende Kanal Deepstate auf Telegram. Der Ort befindet sich nicht unmittelbar vor dem wichtigen ukrainischen Logistik-Zentrum Pokrowsk, sondern liegt knapp 50 Kilometer südöstlich davon. Deepstate zufolge sind die russischen Truppen weiter in Richtung der Siedlung Hrodiwka vorgerückt. Am Sonntag hatte Deepstate berichtet, dass die russischen Streitkräfte das rund zwölf Kilometer von Vodiane entfernte Dorf Newelske eingenommen haben soll.

+++ 06:44 Ukraine: Russland überzieht Kiew mit mehreren Drohnenwellen +++
Die russische Armee soll die ukrainische Hauptstadt Kiew in der Nacht erneut mit Drohnen angegriffen haben. Das schreibt die Militärverwaltung der Stadt Kiew auf Telegram. Kurz nach Mitternacht soll die ukrainische Hauptstadt mit mehreren Drohnenwellen über mehr als eine Stunde überzogen worden sein. Alle Drohnen Russlands sollen von der ukrainischen Luftwaffe noch vor einem Einschlag abgeschossen worden sein. Nach Angaben der Militärverwaltung der Stadt gibt es keine Verletzten. Es ist der fünfte heftige Angriff aus Russland auf Kiew im September.

+++ 06:12 Ukraine: Massiver russischer Drohnenangriff auf Charkiw +++
Russland soll die Großstadt Charkiw im Nordosten der Ukraine mit Drohnen angreifen. Das berichten Igor Terechow, Bürgermeister der Stadt Charkiw, sowie Oleg Synegubow, Gouverneur der gleichnamigen Region, auf Telegram. Beide berichten von mehreren, nächtlichen Angriffen auf die zweitgrößte Stadt der Ukraine. Dabei wurden demnach einige Privathäuser beschädigt. Rund um eine Einschlagstelle an einer Garage soll ein Großbrand ausgebrochen sein. Rettungskräfte seien im Einsatz. Informationen zu den Verletzten werden laut Terechow derzeit noch gesammelt.

+++ 05:43 Putin und Xi gratulieren zur Staatsgründung Nordkoreas +++
Der chinesische Präsident Xi Jinping und der russische Präsident Wladimir Putin haben dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un laut der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA zum Gründungstag Nordkoreas gratuliert. "Ich bin sicher, dass die umfassende strategische Partnerschaft zwischen Russland und der DVRK dank unserer gemeinsamen Anstrengungen wie geplant gestärkt wird", schreibt Putin laut KCNA in seiner Botschaft. Xi rief laut Bericht dazu auf, die strategische Kommunikation und Zusammenarbeit mit Nordkorea zu vertiefen. Nordkorea unterstützt Russlands Krieg gegen die Ukraine mit Waffen- und Munitionslieferungen. Spekulationen zufolge steht eine Reise Kims nach Russland für neue Waffendeals bevor.

+++ 04:49 Schwere Kämpfe um Pokrowsk +++
Der seit Wochen andauernde Ansturm russischer Truppen gegen die ukrainischen Verteidigungslinien rund um Pokrowsk am Rande des Donbass werden mit aller Wucht fortgesetzt. Im Tagesverlauf seien in dem Abschnitt im Osten des Landes insgesamt 23 russische Angriffe abgewehrt worden, teilt der Generalstab in Kiew in seinem Lagebericht mit. "Die Lage im Sektor Pokrowsk bleibt angespannt", heißt es. Ähnlich schwere Gefechte werden auch aus dem nahe gelegenen Kurachowe gemeldet. Dort habe die russische Armee insgesamt 19 Mal versucht, die ukrainische Verteidigung auszuhebeln.

+++ 03:32 Russischer Beschuss in Mykolajiw: 70-Jährige tot +++
Eine 70-jährige Frau stirbt am Abend durch russischen Beschuss in Otschakiw in der Region Mykolajiw. "Die Russen haben Otschakiw heute Abend mit Rohrartillerie beschossen und dabei eine 70-jährige Frau in ihrem eigenen Haus getötet", schreibt Leiter der Staatsverwaltung von Mykolajiw Vitali Kim auf Telegram.

+++ 01:32 Video: Ukrainische Truppen sprengen letzte Brücke in Kursk +++
In der russischen Region Kursk gelingt den ukrainischen Truppen ein strategischer Erfolg: Ein Volltreffer zerstört die letzte verbliebene Brücke in der Region Kursk. Das Filmmaterial zeigt das spektakuläre Ende einer der drei Brücken über den Fluss Seym in der Nähe des Dorfes Karizh.

+++ 00:32 Selenskyj bespricht "Siegesplan" mit US-Kongressabgeordneten +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat "einige Details" des ukrainischen Siegesplans mit einer US-Kongressdelegation in Italien besprochen. In seiner abendlichen Videoansprache erklärt er, der Plan solle US-Präsident Joe Biden und den Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump vorgelegt werden. "Unser Hauptaugenmerk liegt jetzt, zu Beginn des Herbstes, darauf, die Positionen der Ukraine und der Ukrainer so weit wie möglich zu stärken, unsere Städte und Dörfer vor dem russischen Terror zu schützen und natürlich unsere Krieger an der Front mit mehr Einsatzmöglichkeiten auszustatten", erläutert Selenskyj weiter.

+++ 23:23 Selenskyj: Noch immer Hunderte Menschen nach Poltawa-Angriff im Krankenhaus +++
Nach dem schweren russischen Angriff auf die Stadt Poltawa mit bislang 58 Toten werden noch immer 220 Menschen in Krankenhäusern behandelt, teilt der ukrainische Präsident Selenskyj in seiner abendlichen Ansprache mit. Einige befinden sich demnach in einem kritischen Zustand. "Der Septemberanfang war leider durch brutale russische Angriffe gekennzeichnet", sagt Selenskyj. Russland hatte am Dienstag zwei ballistische Raketen auf die Stadt abgefeuert.

+++ 21:53 Neuer ukrainischer Außenminister: Russische Aggression auch über Ukraine hinaus +++
Nach den Luftraumverletzungen in Rumänien und Lettland erklärt neue ukrainische Außenminister Andrij Sybiha, der Vorfall zeige, dass Russland mit seiner Aggression nicht an den Grenzen der Ukraine halt mache. "Die kollektive Antwort der Alliierten sollte jetzt maximale Unterstützung für die Ukraine sein", schreibt er auf X. "Die Ukraine braucht zu diesem Zweck konkrete Maßnahmen ihrer Verbündeten. Eine mutige gemeinsame Entscheidung, die Luftabwehr der Partner einzusetzen, um russische Raketen und Drohnen über der Ukraine abzufangen."

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

+++ 19:43 Lawrow: "Der Westen will nicht ehrlich verhandeln" +++ (2024)

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